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Globale eCommerce-Trends 2024: Kleidung, Schuhe & Accessoires

Alice Davies Von Alice Davies |
Lesezeit: 7 minuten

Seien wir ehrlich, die Bekleidungs- und Schuhbranche stand schon immer an der Spitze der E-Commerce-Trends und des Wandels - ob es nun um die Anpassung an das Verhalten und die Vorlieben der Verbraucher geht oder um Innovationen, um den wachsenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit gerecht zu werden (und nicht zu vergessen die technologischen Fortschritte), die Modemarken waren schon immer heiß auf das neue Kleid.

Und diese Trends sind keine Eintagsfliege: Das erwartete durchschnittliche jährliche Wachstum der Modeindustrie in den nächsten vier Jahren beträgt satte 8,5 %. Das ist nicht zu verachten.

Angesichts der Tatsache, dass so viele große Marken und Einzelhändler (wie Nike, Zara, ASOS und Zalando) scheinbar ins Schwarze treffen, wenn es darum geht, im Trend zu liegen und sich von der Masse abzuheben, sollten wir einen Blick auf einige der wichtigsten globalen E-Commerce-Trends im Bereich Kleidung, Schuhe und Accessoires werfen.

Die wichtigsten Trends im eCommerce für Mode 2024

  • Clevere Technik und KI-Fortschritte
  • Integration des sozialen Handels
  • Wiederverkauf und zirkuläre Mode (nein, nicht die Form - die Wirtschaft)
  • Flexible Zahlungsmodelle
  • Nachhaltigkeitspraktiken, einschließlich ethischer Produkte
  • Personalisierung des Kundenerlebnisses
  • Verwischung der Grenze zwischen digital und physisch (phygital - wird sich das jemals durchsetzen?)

Bild von Calla Shoes Produkten, die im Lager kommissioniert werden
Bild von Womens Best Produkten, die im Lager verpackt werden


Verbraucherpräferenzen und Kaufverhalten: Der Kunde hat immer Recht... oder?

Der Verbraucher von heute will alles haben. Und warum auch nicht? Von der Bequemlichkeit (einschließlich Lieferung am selben Tag) über die Vielfalt bis hin zu personalisierten Erlebnissen haben sie sich daran gewöhnt, alles zu haben - aber die Anforderungen steigen ständig, und wir können als Marken nur eine bestimmte Menge tun. 

Wir haben eine bemerkenswerte Verlagerung hin zum Erlebniseinkauf beobachtet, die durch Augmented Reality (AR) und virtuelle Anprobetechnologien vorangetrieben wird. Diese Innovationen ermöglichen es den Verbrauchern, sich ein Bild davon zu machen, wie Kleidung und Accessoires aussehen und passen, ohne sie physisch anzuprobieren. Dies schafft nicht nur ein besseres, persönlicheres Einkaufserlebnis für den Kunden, sondern verringert auch die Zahl der Rücksendungen. 

Auch wenn es kontraintuitiv erscheinen mag, in diese Art von kostspieliger, intelligenter Technologie zu investieren, bringt sie doch monetäre Effizienzgewinne mit sich, die nicht zu bestreiten sind. Und angesichts der anhaltenden Probleme mit dem „Retouren-Tsunami“ können Lösungen wie diese für Einzelhändler und Verbraucher nur von Vorteil sein.

Die zunehmende Beliebtheit des sozialen Handels verändert auch das Kaufverhalten. Plattformen wie Instagram und TikTok sind nicht mehr nur Kanäle für das Teilen von Inhalten und die Bewerbung von Produkten, sondern auch leistungsstarke eCommerce-Plattformen. Influencer können mit geringem Aufwand Produkte präsentieren und den Verkauf für Marken ankurbeln. Der direkte Kauf über soziale Medien vereinfacht den Kaufprozess und verkürzt den Kaufweg. Der Generationswechsel wirkt sich darauf aus, wie und wo wir einkaufen. Es fühlt sich nicht mehr fragwürdig an, Gartenmöbel über Instagram zu kaufen, vor allem wenn der Lieblings-YouTuber dahinter steht.

Und die Verbraucher haben ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit als je zuvor (wir gehen weiter unten näher darauf ein). Es ist jedoch wichtig, in diesem Abschnitt darauf hinzuweisen, dass sich dadurch ihr Kaufverhalten komplett ändert - wo sie einkaufen, wie sie einkaufen und was sie kaufen. Laut McKinsey gaben mehr als 60 % der Befragten an, dass sie für ein Produkt mit nachhaltiger Verpackung mehr bezahlen würden, und laut einer Untersuchung von Statista haben 39 % der Befragten Marken auf der Grundlage ihrer ökologischen und nachhaltigen Praktiken ausgewählt. 

Mehrere wichtige Veränderungen im Verbraucherverhalten haben sich infolge der zunehmenden Sorge um die Nachhaltigkeit ergeben:

  1. Vorliebe für „ethische“ Marken, d. h. solche, die nicht mit „Greenwashing“ arbeiten und tatsächlich faire Arbeitsbedingungen, umweltfreundliche Herstellungsverfahren und transparente Lieferketten haben.
  2. Qualität vor Quantität - wir wollen immer noch Dinge, aber weniger davon und weniger oft.
  3. Wiederverkauf und Verleih - das Konzept der zirkulären Mode (das weiter unten erläutert wird), das die Wiederverwendung, das Recycling und den Wiederverkauf von Kleidungsstücken fördert, gewinnt zunehmend an Bedeutung. 
  4. Herkunft der Einkäufe - Marken, die offen über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen und die Herkunft ihrer Produkte kommunizieren, gewinnen viel eher das Vertrauen und die Loyalität der Verbraucher - vor allem gegenüber denjenigen, die ihre Kleidung einfach mit dem Hinweis „Enthält 2 % recyceltes Material“ versehen.
Die moralische Überlegenheit - Bewusster Konsum (was für ein Wort!) geht über die reinen Produkteigenschaften hinaus und umfasst auch das Markenethos und den Einfluss auf umfassendere gesellschaftliche Themen (z. B. LGBTQIA+-Rechte, Kindersklaverei, Tierquälerei usw.).
Bild von Womens Best Produkt wird im Lager kommissioniert

Nachfrage nach nachhaltigen und ethisch produzierten Produkten: Erzeugen Sie diese wichtigen warmen und wohligen Gefühle

Der Wunsch nach umweltfreundlichen, ethisch einwandfrei hergestellten und sozial verantwortlichen Produkten bestimmt die Trends im eCommerce. Und das zu Recht. Kleidung ist für viele Menschen ein unverzichtbarer Kauf - aber wir alle wissen, dass dies seinen Preis haben kann (und zwar nicht für unsere Brieftaschen). Die Marken reagieren darauf, indem sie in ihrer gesamten Lieferkette nachhaltige Praktiken einführen, von der Beschaffung organischer Materialien über die Nutzung erneuerbarer Energien bis hin zur Abfallvermeidung.

Initiativen für zirkuläre Mode, wie Kleiderverleih und Wiederverkaufsplattformen, gewinnen an Zugkraft. Diese Modelle fördern das Konzept der „Slow Fashion“ und tragen zur Verringerung der Umweltauswirkungen der Branche bei. Für E-Commerce-Unternehmen bedeutet die Integration von Nachhaltigkeit in ihr Angebot nicht nur, dass sie die Erwartungen der Verbraucher erfüllen, sondern auch, dass sie mit den Zielen der sozialen Verantwortung der Unternehmen (CSR) übereinstimmen.

Die Verbraucher wollen auch wissen, wo und wie die Produkte hergestellt werden, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Marken führt, die ethischen Produktionspraktiken und fairen Arbeitsbedingungen Vorrang einräumen.

Aber es sind nicht nur die Produkte, über die sich die Verbraucher Gedanken machen, sondern auch die Versandmethoden und die Behandlung der Lagerarbeiter. Dieser Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft verstärkt den Bedarf an innovativen Ansätzen für Produktdesign, Herstellung und Vertrieb. Marken überdenken traditionelle Lieferketten, indem sie Praktiken wie Produktaufarbeitung, Recycling und Wiederverwendung von Materialien einbeziehen. 

Infolgedessen werden die Lieferketten transparenter und nachhaltiger, wobei der Schwerpunkt stärker auf Rückverfolgbarkeit und Verantwortlichkeit liegt. Die Berücksichtigung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft entspricht nicht nur den Verbraucherpräferenzen für umweltfreundliche Produkte, sondern fördert auch die Effizienz in der gesamten Lieferkette und trägt letztlich zu einem widerstandsfähigeren und verantwortungsvolleren Ökosystem des eCommerce bei. 

Auswirkungen technologischer Innovationen: Warum die Übernahme der Arbeit durch Roboter nicht unbedingt eine schlechte Sache ist

Das ist natürlich ein Scherz. Aber die Technologie scheint die Modeindustrie umzugestalten, vor allem, wenn es um den elektronischen Handel geht. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen werden für personalisierte Empfehlungen, vorausschauende Analysen und Bestandsmanagement eingesetzt. Diese Technologien verbessern nicht nur das allgemeine Einkaufserlebnis, sondern bieten auch maßgeschneiderte Vorschläge auf der Grundlage individueller Vorlieben und des Surfverhaltens. Und die Verbraucher können gar nicht genug davon bekommen (und wir auch nicht).

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind in der Online-Modewelt schon seit einigen Jahren ein heißes Thema - aber immer noch nicht so weit verbreitet, wie man vielleicht erwarten würde. Von der Revolutionierung der Art und Weise, wie Verbraucher online mit Produkten interagieren, bis hin zu virtuellen Anprobeerfahrungen, die es den Verbrauchern ermöglichen, Kleidung und Accessoires in Echtzeit zu visualisieren, schließen diese Arten von Technologie wirklich die Lücke zwischen Online- und Offline-Surfen. Wir gehen davon aus, dass 2024 noch mehr Marken stark in AR und VR investieren werden, vor allem mit der zunehmenden Zugänglichkeit von künstlicher Intelligenz (KI).

Das bringt uns zum nächsten Punkt: KI bietet nicht nur neue Möglichkeiten zur Personalisierung und Interaktion mit den Verbrauchern, sondern rationalisiert auch das Bestandsmanagement und die Lieferkettenabläufe (und wir sollten es wissen - wir sind diejenigen, die die Technologie entwickeln!) Die Algorithmen der Predictive Analytics prognostizieren die Nachfrage genau, optimieren die Lagerbestände und reduzieren Überbestände oder Fehlbestände. Dies ist nicht nur ein enormer Vorteil für das Kundenerlebnis, sondern auch ideal, um die so wichtige betriebliche Effizienz und saftige Kosteneinsparungen zu erzielen. Die KI-gesteuerte Automatisierung verbessert Logistik- und Fulfillment-Prozesse vollständig und verbessert die Genauigkeit der Bestellungen und die Liefergeschwindigkeit. 

Bild von Womens Best Produkt wird im Lager verpackt

Abschließende Überlegungen

Wenn Sie Ihre Marke an die Zukunft anpassen wollen, müssen Sie darauf achten, wie sich die Verbraucher verändern, wie sehr sie auf Nachhaltigkeit drängen und welche cleveren neuen Technologien es gibt. 

Diese Trends stehen nicht nur für sich allein - sie beeinflussen sich gegenseitig. Daher ist es wichtig, sie zu berücksichtigen und Ihre Strategien entsprechend anzupassen. Wenn Sie die Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen, erfüllen Sie nicht nur die Wünsche Ihrer Kunden, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf die Welt. 

Der Einsatz von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) zur Personalisierung des Einkaufserlebnisses und zur Verbesserung des Ablaufs kann letztlich die Kundenzufriedenheit steigern. Und schließlich hilft es Ihnen, wenn Sie verstehen, wie die Käufer zu ethischen Marken und Kreislaufmode tendieren, besser mit bewussten Verbrauchern in Kontakt zu treten. Wenn Sie diese Trends in Ihre Pläne einbeziehen, können Sie Ihre Marke für einen dauerhaften Erfolg in der schnelllebigen Welt der Online-Mode aufstellen.

 


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